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Religionsgeschichte

Im Jahr 2000 gründete sich die Arbeitsgruppe Historische Theologie der Neuzeit und der neuesten Zeit. Ihre Anliegen aufnehmend, revitalisierte sich die Gruppe im Frühjahr 2021 neu unter dem Namen "Religionsgeschichte". Damit erweitert sich der zeitliche Horizont als auch der des Gegenstandes bzw. der möglichen Perspektiven aus verschiedenen Theologien und der Religionswissenschaft.

Es sind alle diejenigen herzlich eingeladen, die kirchen- bzw. religionsgeschichtlich arbeiten und sich gern innerhalb dieser Fachgruppe austauschen möchten.

Die Ansprechpartnerinnen sind Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Meike Rieckmann-Berkenbrock.

Anliegen theologisch-historischer Frauenforschung 

Als Anliegen theologisch-historischer Frauenforschung sehen wir an:

  • Geschlecht ('Gender') als eine analytische und theoretische Kategorie, als ein konstitutives Element der sozialen Beziehungen, in dem Machtbeziehungen ausgedrückt werden, zu betrachten.
  • Historisch wechselnd umschriebene und erfahrene (weibliche) Geschlechtsidentitäten mit sich verändernden gesellschaftlichen, kirchlichen und theologischen Kontexten zu verknüpfen.

Historisch-Theologische Frauenforschung ist:

  • Forschung über Frauen
  • Forschung aus der Sicht von Frauen
  • Forschung, welche die feministische Perspektive einbezieht
  • Erforschung der Geschlechterbeziehungen
  • Untersuchungen zur Entwicklung der gesellschaftlichen Konstruktion der Geschlechter in den einzelnen historischen Epochen unter unterschiedlichen politischen Bedingungen
  • Wissenschaftskritik: Dekonstruktion der bisherigen Kirchengeschichtsschreibung (u.a. durch Aufdeckung des androzentrischen Blickwinkels und Ideologiekritik), Veränderung von Forschungsparadigmen.

Dies bedeutet für die Arbeit:

  • Frauen als Subjekte der Geschichte zu verstehen
  • Alltagserfahrungen von Frauen ins Zentrum des Interesses zu stellen
  • Religiöse und theologische Texten unter dem Aspekt der darin transportierten Geschlechtermetaphorik zu analysieren
  • Eine die Genuskategorie einbeziehende Geschichte zu schreiben.

 

Diese Anliegen werden aktuell bearbeitet. Bei den vergangenen Arbeitstreffen haben wir uns mit Rassismuskritik, Eurozentrismus, Kolonialismus und in ersten Ansätzen auch mit Disabilitysensiblität und Ableismuskritik befasst. Diese und weitere Themen möchten wir erarbeiten und anschließend die Anliegen der AG Religionsgeschichte intersektional formulieren.